Carlotta Ludig

GreenRider

Diplom Praxis
Prof. Peter Eckart

Design

Wie verändern wir mit Produkten gesellschaftliches Verhalten nachhaltig? Mit meiner Arbeit bin ich einer der größten Herausforderungen begegnet, die die Bekämpfung des Klimawandels für uns bereithält — dem Individualverkehr. Wir wissen, was zu tun ist, trotzdem fällt uns die Überwindung schwer. Statt auf das Klima, setzen wir auf unsere eigene Bequemlichkeit. Diese zu überwinden, ist ein gewaltiger Kraftaktsobald sich nicht direkte kausale Zusammenhänge aus unserem Verhalten ergeben, ist unsere Vorstellungskraft überfordert und hindert uns, nachhaltig zu handeln. Das Ergebnis unseres nachhaltigen Verhaltens bleibt abstrakt, es ist im Hier und Jetzt unsichtbar. Was habe ich davon, heute mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren? Im Rahmen dieser Problematik entwickelte ich eine Weste für Fahrradpendler_innen, die gleichzeitig den Einsatz für das Klima veranschaulicht. Mit 3D-Knit wurde Leuchtmoos in die Weste eingearbeitet. Die lichtreflektierende Pflanze nimmt hier eine Doppelrolle ein: Sie macht Pendler_innen im Verkehr einerseits sichtbar und steht andererseits symbolisch für nachhaltiges Verhalten.

Diplom Theorie
Prof. Dr. Martin Gessmann

Design

Ziel der Arbeit war es, Produktentwickler_innen nützliche Einblicke in das Themenfeld Künstliche Intelligenz zu geben. Auf Grundlage einer umfassenden Literaturstudie habe ich ein Akronym, eine Merkhilfe, entwickelt, die einen guten Überblick gibt und Zugang zu der Technologie verschafft. Als Robustness-Check habe ich das Modell an Anwendungsbeispielen getestet und folglich entlang der Prozesstypen und Daten-Quellen kategorisiert. Der Begriff IDEPOLIS steht für: I — Identification (distinguishing to recognize or group data), D — Decision (choosing between options for action-driven output), E — Estimation (adding relevant value from data to predict future or unknown states), P — Personal Data, O — Open Data, L — Language Data, I — Image Data, S — Sensor Data.

CV

Geboren 1995 in Frankfurt am Main

2014 bis 2020, Studium an der HfG Offenbach

 

Studierte während eines Auslandaufenthalts in Norwegen Service Design und sammelte erste Projekterfahrungen. Die Expertise der beiden Disziplinen Produkt- und Servicedesign versucht sie nun in einem Forschungsprojekt für Begrünungssysteme im urbanen Raum erfolgreich zu vereinen. Unterstützt wird sie vom Land Hessen mit dem Hessen Ideen Stipendium.