hidden architect
Diplom Praxis
Prof. Gunter Reski/Prof. Susanne M. Winterling
So wie vom Mondlicht, können wir genauso von einer anderen Lichtquelle angezogen werden. Die Unterscheidung zwischen Original und Imitat stiftet Verwirrung, sobald sie zu begehbaren Realitäten werden. In der Arbeit hidden architect wird das Verhältnis zwischen Körpern und Fläche und die damit einhergehenden Möglichkeiten der Verräumlichung von Bildern untersucht. Die für das Video generierten Räume basieren auf Bildern von Science-Fiction-Filmen, welche mittels Fotogrammetrie-Software weiterverarbeitet wurden. Die dabei modifizierten und recycelten Räume lösen Erinnerungen an bekannte Filmkulissen aus, andere ermöglichen, nie dagewesene Perspektiven einzunehmen. Die Videoinstallation verhandelt sowohl Fragen cinematischer Verräumlichungstechniken als auch die Frage nach den Grenzen und Handlungsfähigkeiten von und durch Softwareanwendungen.
Diplom Theorie
Prof. Dr. Marc Ries
In der theoretischen Arbeit geht es um die Fragen, inwieweit Sprachassistenzsysteme eine Cyborgisierung ermöglichen und wie diese scheinbar körperlosen Systeme die Mensch-Maschinen-Verschmelzung verschleiern können. Zwecks Analyse wurden Narrative, Stimmen und Körper aus verschiedenen Zusammenhängen herangezogen. Während in der Praxisarbeit das Visuelle betrachtet wird, fokussiert die Theorie die auditive Ebene. Der Zusammenhang zwischen Praxis und Theorie liegt in der Untersuchung der Handlungsfähigkeiten und Grenzen von und durch Softwareanwendungen.
CV
Geboren in Dissen am Teutoburger Wald
Lebt und arbeitet in Berlin/Offenbach am Main
2020 Diplom an der Hochschule für Gestaltung Offenbach a. M., Studium bei Gunter Reski, Julika Rudelius und Susanne M. Winterling
2018 bis 2019, Central Academy of Fine Arts, Beijing (CN)
STIPENDIEN
2017 SYN Award für interdisziplinäre Forschung, Residenz in den Meisterhäusern Bauhaus Dessau
2018 DAAD Stipendium, Bundesministerium für Bildung und Forschung
2019 Atelierstipendium Labor, Kunst- und Kulturstiftung, Opelvillen Rüsselsheim
AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)
2020 hidden architect, Kressmann Halle (S)
2020 moths as mess – Insecure carefree, Varrentrapstraße, Frankfurt (S)
2020 Touch me later – don‘t touch me now, raus.project, Kassel
2020 This is So Me, Opelvillen Labor, Rüsselsheim (S)
2019 Shift, Frappant Galerie, Hamburg, kuratiert von Possygang
2019 L’Arbre du Soleil, Mountains Gallery, Berlin
2019 Ghost Sensations, NEW NOW Art Space, Frankfurt, Kollaboration mit Ventolin Art Space (AUT)
2019 Ich war noch niemals in der Schweiz, xhibit, Vienna, (AT)
2019 Junge Kunst mit Zukunft, Museum Angewandte Kunst Frankfurt
2019 And This is Us, Frankfurter Kunstverein
2018 Power Problems, Cage of the Crane, Beijing (CN)
2018 88. Herbstausstellung, Kunstverein Hannover
2018 Mapping Discomfort, Sprechsaal, Berlin
2018 Material als Experiment/Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, ZHdK, Zürich (CH)
2018 Forschungswerkstatt, Technische Sammlung Dresden
2018 body/tech, Museum Angewandte Kunst Frankfurt
2018 Festival der jungen Talente, Franfurter Kunstverein
2018 Einsteins Spürnase, Leopoldina, Halle (Saale)
2017 Ausstellung der Residenzkünstler*innen, Meisterhaus Gropius, Bauhaus Dessau
2017 Konsistenz & Existenz, Station Offenbach a. M.
2017 Smart Materials Satellites, Stahlhaus Bauhaus Dessau
2017 Cleaning and Value, IG Farben-Haus, Frankfurt a.M.